Barbera

Barbera: Sortenrein ist der Barbera Rotwein in Piemont sehr beliebt
Der Barbera Rotwein entfaltet bei 16 bis 18 Grad sein volles Bukett

 

Barbera

Barbera: Italienischer Wein hat auch wirtschaftlich eine große Bedeutung
Barbera: Die Bezeichnung „Riserva“ bei einem italienischen Wein deutet auf eine überdurchschnittlich lange Fasslagerung hin

Es ist noch gar nicht so lange her, als der Barbera Wein als „Alltagssorte ohne Charakter“ verschieen war. Inzwischen ist viel Zeit vergangen und die Rebsorte Barbera mausert sich zur zweiten Spitzenweinsorte des Piemont.
Vermutungen zur Folge gibt es die Barbera-Rebe seit dem 7. Jahrhundert in Italien. Piemont soll demnach die Heimat dieser Rebsorte sein. Als sicher gilt, dass der Barbera seit dem 13. Jahrhundert im Piemont in Italien angebaut wird. Zumindest wurde diese Rebsorte zu dieser Zeit erstmalig in alten Schriften erwähnt.
Inzwischen ist diese rote Rebsorte in ganz Italien verbreitet. Sie nimmt inzwischen Platz 3 bei den roten Weinreben – hinter Sangiovese und Montepulciano – ein. Neben dem Piemont findet sich der Barbera auch in der Lombardei und der Emilia-Romagna-Region.
Bei der Barbera Rebsorte handelt es sich um eine sehr ertragreiche Rebe, aus der sich durchaus auch Qualitätsweine keltern lassen. Gerade die sortenreinen Barbera Rotweine aus dem Piemont lassen den Wein zu einer der wichtigsten roten Rebsorten in Italien werden. In der Vergangenheit setzten die Winzer jedoch eher auf edle Rebsorten wie den Nebbiolo. Auf überschüssigen Boden pflanzten sie den ertragreichen Barbera an. Diese Reben brachten einfach und billig wenig beigeisternde Rotweine hervor. Als Pioniere des Barbera gelten die Winzer Giacomo Bologna und Angelo Gaja, die in den 80er Jahren zeigten, dass man mit Liebe und Mühe auch aus dieser Rebsorte einen hochwertigen Rotwein keltern kann. Inzwischen keltern auch weitere Winzer in Piemont durchaus hochwertige Weine aus dieser Rebsorte, so dass diese Rotweine heute einen sehr guten Ruf genießen. Zu den bekanntesten unter ihnen zählen der Barbera d`Alba, der Barbera d`Asti und der Barbera del Monferrato.

Aroma, Bouquet und Farbe des Barbera

Der Barbera ist ein sehr säurebetonter Rotwein. Dank der Verbesserung der Kellertechnik sind die Winzer der oft zu großen Säure Herr geworden und keltern inzwischen einen überaus geschmackvollen, dunklen und fruchtigen Rotwein. Diese reifen den Rotwein ein bis zwei Jahre im Eichenfass und dann noch etwa ein weiteres Jahr in der Flasche.
Die Farbe des Piemont Rotwein ist ein tiefes Rubinrot. Bei 16 bis 18 Grad entfaltet der Barbera Rotwein sein volles und geschmackvolles Bukett. Fruchtaromen von Brombeere und Johannisbeere bis hin zu Aromen von reifen Pflaumen zeichnen den vollmundigen Barbera aus. Aufgrund seines Tanningehaltes ist er sehr lagerungsfähig. Der Ausbau in Barriques gibt diesem Rotwein aus Piemont eine noch stattlichere Struktur. Während der Reife, die rund fünf bis sechs Jahre beträgt, nähert sich der Wein einem guten Barolo an.

Zu welchem Gericht passt ein Barbera Rotwein?

Ein körperbetonter Barbera eignet sich zu allen mediterranen Essen. Auch herzhafte Speisen sowie beispielsweise Nudelgerichte mit Tomatensauce sind eine gute Ergänzung zu einem Barbera.

Anbau des Barbera

Neben dem Hauptland Italien wird die Barbera Rebsorte auch in Kalifornien angebaut. Dort brachten italienische Einwanderer die Rebe in die heiße und trockene Wein-Region Central Valley. In Südamerika wird die Rebe in Mexico wie auch in einigen argentinischen Provinzen (Mendoza, San Juan) angebaut. Geringe Anbauflächen finden sich auch in Brasilien und Uruguay. Weiter wird der Barbera auch in Griechenland und Südafrika kultiviert.

Bekannteste Synonyme des Barbera

Perricone und Pignatello.

Das Barbera Weinanbau-Gebiet

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